Gute Sache:
»Am 01. Februar zeigen wir den Dokumentarfilm „Mit dem Fahrrad nach Aserbaidschan in Kooperation mit der Critical Mass Pforzheim als Teil unserer Filmreihe Dialog (Rad-) Verkehr. Mit dabei ist Regisseur Ingwar Perowanowitsch mit Gelegenheit zum Gespräch und Austausch.
Doch worum geht es eigentlich…
Zehntausende sind für die Weltklimakonferenz nach Baku geflogen. Ingwar Perowanowitsch ist stattdessen mit dem Fahrrad gekommen. Im Juli 2024 fährt er in Freiburg mit dem Fahrrad los, um vier Monate später von der 29. Weltklimakonferenz in Baku, Aserbaidschan zu berichten.«
https://kommunales-kino-pforzheim.de/dialog-rad-verkehr-in-anwesenheit-des-autors
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Zitat Stephanie Meer-Walter
»Autistisch? Kann ich fließend. Eine Übersetzungshilfe«
Seite 64
»Seng beschreibt das Spektrum autistischer Denkstile anhand von vier Koordinaten: Muster und Bilder (Denken eher in Mustern oder eher in Bildern), Hören und Sehen (Bilderdenken eher am Hören oder eher am Sehen orientiert), Wahrnehmen und Sprechen (sprachliches Denken eher logisch oder eher assoziativ strukturiert) sowie Gegenstand und Sprache (mehr oder weniger starke Verbindung zwischen sprachlichem und wahrnehmungsbezogenem Denken). Die verschiedenen Denkmodi seien bei autistischen Menschen nicht wie bei nicht autistischen Menschen durch das sprachliche Denken beherrscht, sodass sie getrennt wahrgenommen würden. Je besser bei autistischen Menschen das wahrnehmungsbasierte und das sprachliche Denken verbunden seien, desto weniger Übersetzungsarbeit von bildlichen Gedanken in sprachliche Strukturen müssten sie leisten und desto besser könnten sie sich in der nicht autistischen Welt orientieren, weil sie den Kontext von Informationen und Situationen im sprachlichen Bereich analysieren könnten. In welchem Modus denken Sie überwiegend?«
[#]Autismus #autismusspektrum
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Wenn du von Anfang das Sprechen, Schreiben, Tun allistischer Menschhen auf Autistisch übersetzst und es doch nie wirklich schaffst, die Menschen zu verstehen, also so richtig ... Zumal du eh für alles mehr Energie brauchst und weniger Ressourcen zur Verfügung hast, es dir aber natürlich nicht anmerken lassen willst.
Warum müssen eigentlich immer wir die sein, die übersetzen müssen?
Antwort: Weil wir die Minderheit sind.
Was mich schon als Kind, als ich mein So- sprich mein Anders-Sein noch nicht verstanden habe: Wieso müssen immer die Schwächeren sich den Stärkeren anpassen statt umgekehrt.
Auch im Straßenverkehr ist es leider so.
[#]AutismusSpektrum #Neurodivergenz #Masking #Unmasking
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Absolute Lese- oder Hörempfehlung für Menschen, die sich auch mal mit Tod, Verlust und Sterben auseinandersetzen mögen.
[#]Lesen #Buchtipp #Buchempfehlung
Daniela Krien, Mein drittes Leben:
Die 17jährige Tochter der Ich-Erzählerin Linda ist von einem LKW auf dem Fahrrad totgefahren worden. Kurz darauf bekommt Linda eine Krebsdiagnose. Den Krebs überlebt sie, die Trauer nur knapp. Das Buch ist mehrheitlich ein Monolog.
Linda zieht sich zurück aufs Land, was niemand verstehen will und kann, und geht an ihrer Trauer fast kaputt. Ihr Mann steht ihr mit seinen regelmäßigen Besuchen lange bei, doch irgendwann reicht seine Energie nicht mehr aus und er lässt sich auf eine neue Beziehung ein.
Linda durchlebt eine sehr schwierige Zeit und lässt kaum jemanden an sich heran.
Noch nie habe ich Trauer dermaßen nachvollziehbar, fühlbar in Worte gegoßen gelesen. Diese eindringliche, dichte Sprache geht nah.
Ich bin noch nicht ganz fertig und hoffe, dass sich Linda wieder dem Leben zuwenden kann.
Nina Kunzendorfs Erzählstimme macht das ganze in meinen Augen zu einem Meisterwerk. Ich werde auf jeden Fall Daniela Kriens Bücher auf meine Wunschliste packen.
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»Ladies and Gentlemen and everybody beyond
Willkommen im Wochenende. Das haben wir heute im Angebot«
Voilà: Der wöchentliche Newsletter des @republik_magazin@republik.ch >>>
Super männlich und extrem rechts: Als Redaktor Elia Blülle im Aargau aufwuchs, gaben rechtsradikale junge Männer den Ton an und forderten Unterwerfung. Können wir für heute und morgen etwas daraus lernen?
https://www.republik.ch/2025/01/18/wo-es-wehtut
Der Schrecken Inauguration: Grundsätzlicher Optimismus oder rabenschwarzer Pessimismus? Beim Blick auf die kommende Amtsperiode von Donald Trump tun sich tiefe Gräben auf. Der Wochenkommentar.
https://www.republik.ch/2025/01/18/binswanger-trumps-neue-internationale
https://www.republik.ch/2025/01/18/wochenend-newsletter
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Ich hatte doch mal rumgefragt, ob es für #Sharkey einen guten Client gäbe, der ein übersichtliche Handling hätte?
Endlich habe ich eine Lösung: Ich habe heute zufällig rausgefunden, dass meine Lieblingsbrowser-App für Mastodon https://Phanpy.social/ nicht nur #Pixelfed kann, sondern auch Sharkey. Und sogar mit mehr als 500 Zeichen, sharkeymäßig also.
Eben getestet.
[#]Phanpy
Wow. Also habe ich mir via Safari einen Homebutton auf den Handybildschirm gemacht und kann nun dort auf bequem und ästhetisch lesen und schreiben.
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Danke, @DerEmil@social.tchncs.de, für dieses tolle Gedicht ... respektive den Link dahin ...
Danach (von Theobald Tiger)
Es wird nach einem Happy-end
im Film jewöhnlich abjeblendt.
Man sieht bloß noch in ihre Lippen
den Helden seinen Schnurrbart stippen –
da hat sie nu den Schentelmen …
Na, un denn –?
Denn jehn die Beeden brav ins Bett.
Na ja … diss is ja auch janz nett.
A manchmal möcht man doch jern wissen:
Wat tun se, wenn se sich nich kissen?
Die könn ja doch nich imma penn …!
Na, un denn?
Denn säuselt im Kamin der Wind.
Denn kricht det junge Paar n Kind.
Denn kocht sie Milch. Die Milch looft üba.
Denn macht er Krach. Denn weent sie drüba.
Denn wolln sich Beede jänzlich trenn …
Na, un denn?
Denn is det Kind nich uffn Damm.
Denn bleihm die Beeden doch zesamm.
Denn quäln se sich noch manche Jahre.
Er will noch wat mit blonde Haare:
vorn dof und hinten minorenn …
Na, un denn?
Denn sind se alt. Der Sohn haut ab.
Der Olle macht nu ooch bald schlapp.
Vajessen Kuß und Schnurrbartzeit –
Ach, Menschenskind, wie liecht det weit!
Wie der noch scharf uff Muttern war,
det is schon beinah nich mehr wahr!
Der olle Mann denkt so zurück:
Wat hat er nu von seinen Jlück?
Die Ehe war zum jrößten Teile
vabrühte Milch un Langeweile.
Un darum wird beim Happy-end
im Film jewöhnlich abjeblendt.
https://de.wikisource.org/wiki/Danach_(Tucholsky)
/@sofasophia@fairmove.net
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Meine Miet-Kaution von der alten Whg hatte ich bis gestern noch immer nicht. Zuerst war niemand zuständig (die Verwaltung hatte manche Dienste outgesourced), dann fehlte ein Stempel der alten Verwaltung (nicht mein Fehler), den ich dann mailisch einholte und der Bank nachlieferte. Bei meiner gestrigen mailischen Nachfrage bei der Bank hieß es: „Die Frage können wir mailisch nicht beantworten, rufen Sie bitte an“, statt den Betrag einfach zu überweisen und gut.
Bin aber ja beim Liebsten (in D, nicht CH) und habe keine Lust, a.) mich nochmals mit diesen Vollpfosten zu ärgern und b.) auf teure Telefonate. Also schrieb ich der Verwaltung, sie sollen sich bitte endlich kümmern und der Bank Dampf machen.
Haben Sie. und sich nochmals bei mir für die Unannehmlichkeiten entschuldigt. Es sei alles da gewesen, nur die Überweisung halt noch nicht ausgeführt. Banken, ey!
Heute war das Geld da und der Zahlungsauftrag aufs neue Kautionskonto wurde bereits ausgeführt.
Manchmal wird doch gut, was lange währt.
Aber meine Nerven! Fragt nicht nach den Stunden, die ich da mit Mails und Anrufen verbraten habe.
/@sofasophia@fairmove.net
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Bin mal wieder im Mastodon-Off. Sind eigentlich andere Mastodon-Instanzen auch so oft off, insbesondere die kleineren?
(Will ja eigentlich nicht wechseln …)
/@sofasophia@fairmove.net
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Wir haben gestern die neue Folge von #Großstadtrevier geguckt: #Knut
[#]disableAlltag ist es auch, die eigene Behinderung immer wieder als latent überzeichnete Karrikatur abgebildet zu bekommen. Bente und Lukas haben sich immerhin nicht über den autistischen Knut lustig gemacht. Das stimmte mich zuversichtlich.
Es war Helmut, der damit anfing: #Ableismus im Alltag ist für mich zum Beispiel, wenn Menschen (hier ein Polizeiteam) jemandem unter ihnen eine Diagnose andichten wollen. Selbst wenn Daniel oder Frau Küppers tatsächlich im Spektrum sein sollten, ist es a.) nicht Aufgabe des Teams, sie zu outen und b.) ist es nichts Schlimmes, im Spektrum zu sein.
Das nur ein paar Spitzen des Eisbergs. Ich könnte noch mehr Dinge/Feinheiten nennen …
Schade. Ich mag die Serie nämlich …
/@sofasophia@fairmove.net
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Wieder mal ist meine Masto-Instanz down. Gut, gibts die Zweitinstanz hier. Gäbe es für Sharkey auch schöne Apps, wäre ich vielleicht öfter oder gar ganz hier. Noch tue ich mit dem überladenen Layout hier schwer.
Oder gibt es inzwischen gute iOS-Apps? Leider ist Sharkey ja nicht mit Mona und Icecube kompatbel, oder doch und ich habs verpasst?
@sofasophia@fairmove.net
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Leseempfehlung
»So einer hat ein Kind | Blogtext von Valo Christiansen
Seit ich vor etwas über zwei Jahren herausgefunden habe, dass ich schwanger bin, begleitet mich die Frage, ob ich „das darf“. Darf ich, [gender]queer, nichtbinär, trans, autistisch, ADHSler*in, behindert, ein Kind bekommen? Und jetzt, wo es schon anderthalb ist – darf, sollte ich dieses Kind großziehen?
Die kurze Antwort ist: ja. Natürlich darf ich das. Alle sollten das dürfen.
Die lange Antwort hingegen ist, was mir statt dieser kurzen Antwort seit über zwei Jahren im Kopf herumspukt. Die lange Antwort sind Zweifel, Sorge, Unbehagen, Angst, Scham und eine Art Imposter Syndrom.«
weiterlesen: https://kaiserinnenreich.de/2024/10/12/so-einer-hat-ein-kind/
»Valo Christiansen ist [gender]queerer [spoken] word artist, [sensitivity] readerin, Übersetzerin und Referentin aus Bochum. Dey schreibt mehrsprachig über Feminismus, Queerness, Identität und Neurodivergenz, sowie den Überschneidungen dazwischen und darüber hinaus. 2024 erschien mit der Anthologie Sonderzeichen, herausgegeben von Valo Christiansen und Sam Sackbrook, die erste deutschsprachige Spoken-Word-Textsammlung mit Beiträgen von ausschließlich trans, inter, agender und nichtbinären Personen.«
[#]ADHS #neurodivergent
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Ein 12jähriger Schüler einer Freundin bekommt seit kurzem Ritalin. Weil er sagte, er spürt nichts, wurde das Mittel stark erhöht (sie weiß die Dosen nicht). Er sagt, es mache ihn aggressiv, sonst spüre er nichts. Meine Freundin sagt, dass er ruhiger sei, aber sich nicht wohl fühle.
Wir sprachen darüber, dass hier definitiv das Coaching fehlt. Meine #ADHS-Ärztin hat mit mir alles genau besprochen: Wie das Hirn funktioniert, was das Mittel macht, worauf ich achten soll. Ohne das, hätte ich viel gar nicht gemerkt. Das mit der Aggressivität hatte ich, als das Mittel noch zu hochdosiert war. Der besagte Schüler weiß gar nicht, worauf er achten soll, darum sagt er, er spürt nichts.
Solche Medikationen sind dann wohl auch verantwortlich dafür, dass so viel Unfug über ADHS und Medikamente verbreitet wird. 🫣
/@sofasophia@fairmove.net
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