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Toot

Written by Lichtscheu on 2025-01-21 at 18:43

Kennt sich hier jemand mit dem GEIG aus?

Ich lese ab §6 nur etwas von mit Elektroladeinfrastruktur auszustattenden Stellplätzen IM Gebäude oder ANGRENZEND an das Gebäude.

Wenn ich jetzt aber eine Quartiersgarage habe (Keine TG unterm Gebäude), sollte ich dort doch wohl auch Ladepunkte schaffen. Aber wie viele? Nach welchen Vorgaben?

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Descendants

Written by luce on 2025-01-21 at 18:55

@lichtscheu

@necrosis du hattest dich doch viel mit E-Mobilität auseinandergesetzt, oder? Weisst du sowas?

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Written by Bernd Paysan R.I.P Natenom 🕯️ on 2025-01-22 at 11:02

@lichtscheu Was „angrenzend“ ist, ist im § 3 definiert. Eine Quartiersgarage fällt da IMHO nicht darunter. Der Betreiber einer Quartiersgarage ist ja die Gemeinde, die damit den öffentlichen Parkraum entlasten will, und von den Bauherren des Quartiers eine Abgabe bekommt, die diese aus der Gebäude-bezogenen Stellplatzpflicht entlässt.

IMHO ist das ein Bereich, der wie die Einzelgaragen von EFHs nicht reguliert werden muss, denn die Gemeinde wird sich ja ohnehin Gedanken machen über ein Mobilitätskonzept, und wie sie dafür sorgt, dass die Quartiersgaragen auch benutzt werden, und nicht unnötig gebaut und dann leer stehen, genauso wie der EFH-Besitzer sich an seinem eigenen Bedarf orientiert.

Die Anzahl der nötigen Ladestationen hängt von der vorherrschenden Batterie-Chemie ab: Bei NMC-Akkus empfehlen die Hersteller, das Auto möglichst oft anzustöpseln, aber nur langsam auf 80% aufzuladen. Bei LFP-Akkus empfehlen sie, den Akku alle ~2 Wochen voll zu laden, und ansonsten nur bei Bedarf anzustöpseln — und wenn du dir die typische Nutzung anguckst, dann muss man so ein Auto auch nicht sehr viel häufiger anstöpseln. Aufgrund des günstigeren Preises und der höheren Lebensdauer sollten sich eigentlich LFP-Akkus durchsetzen (in China ist das schon so, siehe https://www.iea.org/data-and-statistics/charts/share-of-battery-capacity-of-electric-vehicle-sales-by-chemistry-and-region-2021-2023, bei uns ist das noch komplett anders), wenn nicht andere Durchbrüche kommen. Wahrscheinlich haben die anderen Durchbrüche aber insgesamt noch bessere Eigenschaften, d.h. man muss noch seltener laden.

PHEVs müssen jeden Tag an die Box, sonst fahren sie ja mit Sprit. So vom Trend aus China her sind dort PHEVs gerade der Renner, weil insbesondere die von BYD sehr preisgünstig sind, und auch für Käufer in Frage kommen, die noch keinen guten Wallbox-Zugang haben.

Selbst eine günstige Wallbox von Lidl (grad für 149€ zu haben) hat schon eine Kabellänge von 5m, das reicht eigentlich für 4 Stellplätze, wenn man je nach Ladeanschluss (rechts oder links) die Stellplätze sortiert: Bei den beiden in der Mitte ist es egal, bei den beiden am Rand sollte der Ladeanschluss besser in Richtung Wallbox gehen. Hat man in alle Richtungen Platz (also auch nach vorne oder hinten) kann so eine Wallbox sogar 8 Stellplätze versorgen, aber irgendwann fangen die Leute an, sich um das Kabel zu kloppen.

Ich denke, von der Planung her sollte man vor allem darauf achten, dass man das Gebäude einfach mit mehr Ladesäulen ausrüsten kann, wenn das nötig wird.

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Written by Lichtscheu on 2025-01-22 at 12:13

@forthy42

Vielen Dank Dir!

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