[#]Schreibtipp zum Reduzieren von Sanism in Texten:
Es sollte nicht nur darum gehen, zu schauen, welche abwertenden Begriffe wie z.B. "dumm" wir verwenden, und diese zu ersetzen, sondern auch zu schauen, was wir an der Stelle meinen. Wenn die Stelle zum Beispiel tatsächlich amüsieren soll, weil das Antagonisty inhaltlich echt nicht hinterherkommt oder über die eigenen falsch gebundenen Schnürsenkel stolpert, dann bleibt das sanistisch, auch ohne die Wörter.
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Wir finden es wahrscheinlich deshalb witzig, weil wir so lange und intensiv gelernt haben, uns über das Unvermögen anderer lustig zu machen, und das noch nicht entlernte Gefühl wenigstens bei jenen weiter fühlen wollen, die sich gewaltvoll verhalten.
Aber am Ende bleibt dadurch die innere Überzeugung bestehen, dass kognitive Schwierigkeiten/Behinderungen schon lustig wären und es fällt kaum auf die Täter_innen zurück, sondern auf marginalisierte Menschen.
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@skalabyrinth Meines Erachtens ist es meist amüsanter, sich über das eigene Unvermögen lustig zu machen, wobei das auch eine Form von internalisierten Ableismus sein könnte, wenn man das tut, bevor andere das tun können. 🤔
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@njakob es kommt sehr drauf an, denke ich. Mich amüsiert mein Hirn manchmal auf eine eher werschätzende Weise.
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@skalabyrinth @njakob Ich denke, genau darauf kommt es an, dass wir Autor*innen wertschätzend mit unseren Figuren umgehen - das ist dann auch beim Lesen spürbar.
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@steinstory @skalabyrinth
Ich amüsiere mich regelmäßig über mein „Pech beim Denken“, wenn ich erstmal gar nicht verstehe, was man von mir will oder ich gedanklich auf einem ganz anderen Gleis stehe als mein Gegenüber oder „falsch abbiege“, aber genau das macht Metakommunikation spannend und interessant für mich.
Darüber schreibe ich auch gern mal in meinen Büchern. 🤷
„Du hast gesagt, dass…, aber was hast du damit gemeint? Ich verstehe es nämlich gerade wie folgt“
Darüber kann man durchaus ein paar Sätze erzählen.
Allerdings wende ich das such regelmäßig auf der Arbeit an, muss ich zugeben.
Niemand kann alles können, aber liebevoll mit sich und den Schwächen anderer umgehen und geneinsam darüber lachen ist mitunter heilsam.
Auf jeden Fsll heilsamer als das permanente Replizieren von den immer gleichen Stereotypen und damit schon progressiv.
(War bis eben arbeiten, deswegen etwas spät dran mit dem Antworten)
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