Alle, die jetzt ohne zu zögern Autoverbotszonen fordern, verhalten sich moralisch nicht viel besser als alle konservativen Politiker, die in solchen Situationen auch keinerlei Pietät an den Tag legen. Aber ja, fordert mal. Andere Menschen sind derweil geschockt und traurig.
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@Pterry Rainer Wendt hat keine 2 Stunden nach dem Anschlag die Vorratsdatenspeicherung gefordert, als ob es hier noch groß Aufklärungsarbeit braucht. Wenn ich nur noch die Wahl zwischen Autoverbotszonen und VDS habe, dann bin ich natürlich für Autoverbotszonen. Wenn ich auf einen Weihnachtsmarkt mit dem Auto hinfahre, dann parke ich das Auto im Parkhaus oder auf einem Parkplatz und laufe einige 100m zu Fuß.
Bringt wahrscheinlich nur was, wenn man das mit großen Betonklötzen erzwingt, sonst ist das so wirksam wie die Messerverbotszonen. Und ja, es ist nicht der erste Auto-Anschlag. Wir wissen, dass du mit einem Auto-Anschlag Erfolg haben wirst. Und wenn du keinen islamistischen Hintergrund hast, kannst du dich auch noch mit „habe Gas und Bremse verwechselt“ rausreden, und kommst mit 120 Tagessätzen oder so davon.
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@forthy42 wo ist die Neuigkeit, dass der Wendt moralisch verkommen ist?
Die Frage ist: spielt man das Forderungsspiel mit? Und diese Frage geht auch sehr sehr explizit raus an die Medien. Denn selbst wenn jemand sowas raushaut: ist das eine Nachricht wert? Bzw ist das eilig? Oder sollte man eine Trauerpause lassen, Fakten recherchieren und das später eingeordnet in Kontext und zusammen mit anderen Forderungen berichten?
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@Pterry Nein, man sollte keine Trauerphase einhalten, das ist nur dieses Gewäsch von „jetzt ist nicht die Zeit, Forderungen zu stellen.“, was gern von Leuten kommt, die gar nichts ändern wollen. Doch, die ist jetzt. Die moralisch verkommenen stellen ihre Forderungen nämlich auch jetzt, und die Presse ist immer begierig, irgendwas abzudrucken. Stellst du deine nicht jetzt, bleiben nur die Forderungen der moralisch verkommenen in den Köpfen hängen.
Du konkurrierst hier um Aufmerksamkeit. Poller (und damit physisch durchgesetzte autofreie Zonen) sind definitiv besser als Polizeistaat. In China, denen wir hier immer unterstellen, sie hätten einen Polizeistaat, sind Poller und Betonklötze als Abgrenzung zwischen der Straße und den Plätzen, auf denen sich Fußgänger aufhalten, allgegenwärtig. Sie halten erst mal die Leute davon ab, auf dem Gehweg zu parken. Man braucht dann auch keinen Polizisten mehr, um die Gehwegparker aufzuschreiben.
Fußgänger und Autos sind keine Freunde. Man muss sie trennen, und am besten gelingt das, indem man einfach ein für Autos unüberwindbares Hindernis aufstellt, das Fußgänger nicht stört, oder sogar zum Draufsetzen einlädt. Ich habe auch hier in Deutschland solche Architektur gesehen.
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