Ancestors

Written by Mirabilia on 2024-10-06 at 14:52

Wir sind schon so oft amüsiert an den braunen Sehenswürdigkeits-Schildern für das #Hopfenmuseum vorbeifahren, dass wir uns heute bei mäßigem Wetter doch mal aufmachten, um es zu besichtigen.

Und siehe da, das war ganz interessant! So wusste ich zum Beispiel nicht, dass Hopfen in Auwäldern heimisch ist, wie in dem tollen #Diorama (ich liebe Dioramen, leider aus der Mode gekommen) gezeigt. 🧵

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Written by Mirabilia on 2024-10-06 at 18:03

Man erfährt über Botanik, Kulturgeschichte und landwirtschaftlichem des Hopfens so allerhand. Ergötzt hat uns die „Bibliothek“ mit landwirtschaftlichen Traktaten aus dem 18.-19. Jahrhundert, die eine Geschichte des Scheiterns darstellten - ernsthafte Bücher mit quasi keinem praktischen Nutzen.

Besonders interessant und berührend war aber der Teil, wo es um die ländliche Kultur um den Hopfenanbau ging - die Anbauformen, die Menschen und schließlich die Maschinen…

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Written by Mirabilia on 2024-10-06 at 18:12

Bis nach dem Krieg war das sehr mühselige Handarbeit, die spezialisierte Arbeitskräfte sowohl zum Aufbau als auch zur Ernte verlangte. Bei der Ernte waren wanderarbeitende Frauen begehrte Arbeitskräfte, weil sie schneller und zuverlässiger waren; wer sich bewährt hatte, durfte Kinder, die nicht mehr ganz klein waren, mitbringen.

Am Ende wurde ein Erntefest gefeiert und viele Arbeiter:innen kamen Jahr um Jahr wieder; die vielen Anekdoten, die das Museum bereit hält, …

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Written by Mirabilia on 2024-10-06 at 18:17

… und die die Ausstellung interessant machen, stammen natürlich aus dem Kreis der Hopfenbauern (die alle Exponate gestiftet haben und gleich nebenan ihr Verbandsgebäude haben).

Schädlinge und Pflanzenschutz kommen auch nicht zu kurz (die Großaufnahmen der widerlichen Insekten erspare ich euch). Der Verband berichtet stolz, man habe die Menge der Pestizide halbiert - ja nur von wie viel?

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Written by Mirabilia on 2024-10-06 at 18:28

Sehr interessant war auch, dass am Handel mit Hopfen viele jüdische Händler beteiligt waren, die darin vor der Emanzipation eine Betätigungslücke fanden und deree etliche es, wir man an den Bamberger Villen sieht, zu Wohlstand brachten. Was aus ihren Unternehmen wurde, erfährt man nicht.

Der Hallertauer Hopfen genießt Weltruhm und wird überall hin exportiert. Die heimische Forschung trägt sicher zu seinem Erfolg bei; sinkender Bierkonsum und Klimawandel sind die Sorgen heutzutage.

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Toot

Written by Mirabilia on 2024-10-06 at 18:33

Das #Museumsklo ist ein ganz normales Klo, der #Museumsshop voller Hopfen-Andenken. Vor dem gelben Schnaps „Hopfengold“ möchte ich ausdrücklich warnen, mit diesem sehr hochprozentigen Trank hat unser Nachbar, er ruhe in Frieden, mehrfach versucht, uns unter den Tisch zu trinken.

[#]Museumscafé gibt es keins, aber Bierproben und andere kulinarische Events schon.

Man muss da nicht unbedingt hin, aber wer sich für Landwirtschaft interessiert, lernt viel dazu!

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