Entdeckt im Januar 2023 von zwei unabhängigen Beobachtungsteams, könnte dieser Komet in den kommenden Wochen ein beeindruckendes Schauspiel bieten. Er wird möglicherweise mit bloßem Auge sichtbar sein, wenn er der Sonne besonders nahekommt, unbeschadet auch an ihr vorbeikommt und dabei einen hellen Schweif entwickelt.
Er kommt aus der Oortschen Wolke und wird wohl am 27. September 2024 seinen Perihel erreichen. Seine Entfernung zur Sonne wird dann der Entfernung Merkur – Sonne (ca. 58 Mio. Km) gleichen und ab dem 12. Oktober nahe des Horizont (Westen) in den frühen Abendstunden (17 bis 19 Uhr) zu beobachten sein. Seine Magnitude (also seine Helligkeit) wird wohl um die 2,7 mag bis 0 mag erreichen. Zum Vergleich: Polaris hat ca. 2 mag und der Mond um die -12 mag bzw. die Kometen Hale-Bopp hatten ca. -1,8 mag oder Neowise 2020 ungefähr 0,9 mag.
Nächstes Wochenende schon, am 27./28. September bis zum 2. Oktober, könnte er aber tatsächlich schon zu sehen sein – in den frühen Morgenstunden tief am Horizont Richtung Ost-Süd-Ost – im Süden Deutschlands etwas besser als hier im Norden. Von Tag zu Tag steigt er dann höher, verliert aber zunehmend an Helligkeit. Trotzdem wird er Mitte Oktober mit den Augen sichtbar sein, obwohl er in der sogenannten Bürgerlichen Dämmerung auftaucht und auch noch Vollmond ist. Spätestens ab Anfang November wird er ohne Hilfsmittel nicht mehr zu sehen sein. Also: Safe the Date 🙂
Ich werde versuchen den Kometen zu fotografieren mit dem Samyang 135 mm Objektiv an meiner Canon und gleichzeitig mit meiner Spacecat 51 an einer meiner ASI-Kameras. Das größte Problem ist für mich, dass er sich tief im Westen zeigt und dahin ist meine Sicht nicht optimal. Glücklich sind die, die in den Bergen wohnen und ungehindert nach Westen herunterschauen können oder auch komplett freie Sicht auf den Horizont im Westen haben.
Komet C/2023 A3 im OktoberKomet C/2023 A3 im Septemberhttps://astrodon.space/2024/09/20/warten-auf-komet-c-2023-a3-tsuchinshan-atlas/
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