Ancestors

Toot

Written by Sofasophia on 2024-06-05 at 07:29

Zitat:

»Der innere Imposter. Ich weiß nicht, ob es neurodivergente Menschen gibt, die ihn nicht haben. Ich dachte nicht nur lange Zeit, dass ich aufgrund meiner Symptome ein schlechter Mensch bin, sondern auch, dass ich mir einfach nicht genug Mühe gebe, mich besser anzupassen. Wie die meisten anderen bin ich mit dollen Vorurteilen und vielen Falschinformationen in Bezug auf Autismus großgeworden. Ich dachte, als Autist: in wäre es überhaupt nicht möglich, ein „normales" Leben zu führen (was auch immer das heißen mag), dass Autismus nur bei Männern und kleinen Jungs vorkäme, dass alle Autist:innen Genies mit Inselbegabung seien. Ich dachte, dass mein Leidensdruck nicht groß genug wäre, dass ich nicht behindert und intelligent genug für eine Autismus- Diagnose wäre. Ich fühlte mich wie eine Betrügerin und Hochstaplerin, vertraute meinem eigenen Instinkt nicht mehr und analysierte mich und mein Leben über Monate zu Tode. Rang pausenlos mit mir selbst, was ein Symptom sein könnte und was nicht, schrieb akribische Listen mit meinen Symptomen und ordenete sie den DSM-5 Diagnostik Kriterien zu. Ich war fix und fertig. Obwohl ich bereits die ADHS Diagnose hatte, war die Autismus Diagnose für mich ein völlig anderes Kaliber, was Selbstzweifel, Angst und Verzweiflung anging. Als die Diagnose dann bestätigt wurde, war ich so erleichtert und glücklich wie nie in meinem Leben Wie war das bei euch? Hattet ihr auch diesen Imposter oder habt ihn immer noch?«

-chaarlottchen auf Insta

[#]Autismus #AuDHS #neurodiversity

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