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Written by Videospielgeschichten on 2025-01-23 at 07:15

Adieu Instagram, Threads und Bluesky

Am gestrigen Tag habe ich die Videospielgeschichten-Accounts von Instagram, Threads und Bluesky in den Ruhestand geschickt.

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[#]Blogging #Detox #Gamingblog #SozialeMedien

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Written by Videospielgeschichten on 2025-01-22 at 07:00

Videospiele und IT: Make IT Real – Interview mit der Autorin

Vor drei Jahren hat Ally Crowe ihren ersten New Adult Roman Ready, Set, Love veröffentlicht, in dem es um Liebe und Videospiele geht. Mario Kart, Pac-Man und eine große Portion Romantik stehen im Mittelpunkt ihrer Geschichte. Nun ist ihr zweites Werk erschienen: Make IT Real. Nicht nur, weil ich selbst schon mein ganzes Leben in der IT arbeite, war ich auf die Hintergründe neugierig.

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[#]AllyCrowe #Buch #Informatik #IT #MakeITReal #NewAdult #Roman #Romance

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Written by Videospielgeschichten on 2024-12-24 at 06:00

Half-Life 2 – Einen der besten Shooter wie in 2004 spielen

Half-Life 3 ist noch nicht draußen und der zweite Teil von Half-Life zelebriert bereits seinen 20. Geburtstag. Doch lässt sich das Spiel auch noch 20 Jahre später authentisch nachspielen?

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[#]2004 #Action #City17 #EgoShooter #GordonFreeman #HalfLife #HalfLife2 #PC #Retro #Shooter #Sierra #Steam #Valve #Windows

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Written by Videospielgeschichten on 2024-12-22 at 09:00

24 SEGA-Spiele, die mich prägten – Ein Adventskalender, Vierter Teil

Lesedauer: 7 Minuten

Heute ist der vierte Advent. Das bedeutet zweierlei: Zum einen ist übermorgen Heiligabend. Zum anderen steht heute Teil vier meines SEGA-Adventskalenders an. Wieder gibt es sechs Spiele, die mich Anfang bis Mitte der 1990er-Jahre begleitet haben. Vielen Dank an alle, die diese kleine Reise in den vergangenen Wochen mitgemacht haben und jetzt schon einmal ein frohes Fest.

Inhaltsverzeichnis

Heute am 19. Dezember möchte ich Euch eines meiner wichtigsten Spiele für das Master System vorstellen. „Running Battle“ erschien 1992 ausschließlich in Europa für SEGAs 8-Bitter.

Die Konsole hatte ich ja wie schon erwähnt zu Weihnachten 1991 bekommen. Im Karton lag eine Werbung für ein Abonnement der Zeitschrift GAMERS, welches ich meiner Mutter hernach erfolgreich „aus dem Kreuz leierte“. Das Heft war fortan mein bevorzugtes Informationsmedium, und trudelte erstmals mit Ausgabe 02/92 bei mir ein, das muss so im März 1992 gewesen sein, vielleicht auch Ende Februar.

Für eines der dort getesteten Spiele konnte ich mich besonders begeistern: „Running Battle“. Ich kann heute gar nicht einmal genau sagen, was genau diese Begeisterung auslöste. Die Note (3-) kann es sicher nicht gewesen sein. Aber irgendwie wollte ich das Modul unbedingt haben, und ich bekam es dann auch kurz nach Ostern. Es war somit (von „Ghost House“ einmal abgesehen) mein erstes separates Spiel, welches ich nach Anschaffung der Konsole bekommen habe. Gleichzeitig war es auch meine erste Bestellung bei Korona Soft. Mit dem Spiel und der GAMERS wurden also quasi die Weichen für die folgenden drei Jahre gestellt.

Das Gameplay ist eigentlich weder besonders innovativ noch abwechslungsreich. Als kampfsporterprobter Cop auf einem Rachefeldzug prügelt man sich durch Horden von Gegnern, am Ende jedes Levels wartet ein Boss. Es gibt jedoch einen speziellen Angriff, der irgendwie besonders befriedigend ist: Wenn der Gegner sich in der Luft befindet und man ihm dann einen Tritt versetzt, dann entwickelt sich das zu einer Art „Dauerfeuer“ und man bewegt sich zusammen mit dem Gegner quer über den Screen. Schwer zu beschreiben, muss man gesehen und gespielt haben. Allein schon dieser Move macht vieles vom Reiz des Spiels aus. Und noch etwas: Jedes Mal wenn ich in einem Fahrstuhl stehe und die Tür sich schließt, muss ich an „Running Battle“ denken. Wer das Spiel kennt, weiß vielleicht, was ich meine.

Ich habe mich sehr lange mit „Running Battle“ beschäftigt und sogar eine Anleitung für die Bosskämpfe geschrieben. Ebenso habe ich alle in den Zwischensequenzen eingeblendeten Texte abgeschrieben und versucht, diese (mit den Englischkenntnissen meines dreizehnjährigen Ich) zu übersetzen.

Was soll ich sagen? Es handelt sich einfach um eines der für mich wichtigsten, gleichzeitig jedoch allgemein recht wenig bekannten Spiele. Selbst heute noch hole ich es gelegentlich hervor, um ein paar saftige Flying Kicks zu verteilen.

20. Dezember: „Rastan“

Heute gibt es wieder einmal die Umsetzung eines Arcade-Automaten aus dem Hause Taito. „Rastan“ erschien 1987 in den Spielhallen, ein Jahr später wurde das Spiel für das Master System veröffentlicht.

In bester Conan-Manier kämpft man sich hauptsächlich mit dem Schwert durch eine Fantasy-Landschaft, um reihenweise Monster niederzumachen. Wieder einmal war es mein Kumpel Rayk, der im Besitz des Spiels war. In der Anleitung stand geschrieben: „Wo Rastan war, war der Tod“. Aufgrund des abnormal hohen Schwierigkeitsgrads des Moduls sah ich mich bemüßigt, diesen Satz wie folgt umzuformulieren: „Wenn Rastan da war, war er tot“.

Aufgrund seiner schönen Grafik und nicht zuletzt wegen der superben musikalischen Untermalung hat sich das Spiel dennoch nachhaltig bei mir eingeprägt. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass es sich hier um dasjenige Spiel für das Master System mit dem besten Soundtrack handelt. Irgendwann muss ich mir daher das Modul selbst einmal zulegen.

21. Dezember: „World Class Leaderboard“

Je mehr wir uns Heiligabend nähern, desto höher wird die Relevanzdichte der vorgestellten Spiele, bezogen natürlich auf meine eigene Historie mit dem Master System. Daher lernt Ihr heute ein Spiel kennen, das in meiner persönlichen Rangliste ganz weit oben steht.

„World Class Leaderboard“ wurde 1991 in Europa für das Master System veröffentlicht und basiert auf der gleichnamigen, vier Jahre zuvor ursprünglich für den C64 erschienenen Golfsimulation von Access Software. Mein erster Kontakt mit dem Spiel fand 1991 oder 1992 auf dem 286er meines Cousins statt. Vor allem die trotz fehlender Soundkarte digitalisierten Sprachsamples faszinierten mich seinerzeit ungemein. Zudem entwickelte ich wegen des Spiels in der Folgezeit ein regelrechtes Faible für den Golfsport, welches sich bis heute gehalten hat.

Wir machen einen Zeitsprung in den Sommer des Jahres 1994. Ich stehe kurz davor, nun endlich selbst von einer 8-Bit-Konsole auf einen PC umzusteigen. Das Master System hat seinen Zenit bereits weit überschritten, die meisten Spiele sind mittlerweile stark im Preis reduziert. Da flattert ein Flyer meines bevorzugten Versands Korona Soft ins Haus. Und was sehe ich? „World Class Leaderboard“ ist für 39,95 DM erhältlich. Ein letztes Spiel noch, bevor der PC Einzug hält? Gesagt, getan, der Bestellzettel ist ausgefüllt und abgeschickt, einige Tage später trifft das Modul ein. Es ist ein Samstag, und ich kann mich gut erinnern, wie ich ein wenig wehmütig einige Runden Golf auf meiner treuen alten Konsole absolviere.

Ich habe Euch den Flyer, der zum Kauf führte, als Foto beigefügt. Darauf kann man gut meine fast schon wissenschaftliche Herangehensweise an die Kaufentscheidung nachvollziehen. Weiterhin seht Ihr den Test der (identischen) Game-Gear-Version aus der GAMERS 01/92.

Das Modul ist dermaßen „neu“, dass ich sogar den üblichen Flyer noch in der Packung gelassen habe, wie auf dem Bild zu erkennen ist.

22. Dezember: „WWF Wrestlemania Steel Cage Challenge“

Wohl keinem Spiel bin ich so lange hinterhergejagt, keines habe ich so sehnsüchtig erwartet, wie „WWF Wrestlemania Steel Cage Challenge“.

Seit ungefähr Mitte 1992 war ich ein großer Fan der World Wrestling Federation und ihrer muskelbepackten Superstars. Meine erste diesbezügliche Videospielerfahrung machte ich auf dem SNES meines Cousins mit „WWF Royal Rumble“. Ich war hellauf begeistert von den großen Sprites, den äußerst originalgetreuen Einzugsmelodien der Wrestler und der atmosphärischen Darstellung der Kämpfe. Vor allem zu zweit machte das Spiel riesigen Spaß. Einige Zeit später bekam mein Kumpel Rayk (ohne ihn wäre dieser Adventskalender nur halb so spaßig, daher an dieser Stelle schöne Grüße an ihn) das Modul für sein Mega Drive und es entwickelte sich bei uns zum Dauerbrenner. Lediglich die Abwesenheit meines Lieblingswrestlers Tatanka störte mich.

Aus Werbeanzeigen erfuhr ich, dass auch für das Master System ein WWF-Spiel in Planung war. Jedoch fand ich in meiner Zeitschrift GAMERS keinerlei Hinweise darauf, und auch Korona Soft führte es nicht. Sollte es sich um eine Falschmeldung gehandelt haben?

In der Video Games 08/93 fand ich dann schließlich einen Test, und beim Theo Kranz Versand war das Spiel gelistet. Selbstverständlich wurde sofort eine Bestellung getätigt, und einige Tage später hielt ich „WWF Wrestlemania Steel Cage Challenge“ in den Händen. Abgesehen davon, dass in diesem Spiel endlich auch Tatanka vertreten war, handelte es sich jedoch leider um eine enttäuschende Erfahrung. Das Gameplay war eintönig und stupide und auch die Finisher der Wrestler fehlten. Dass auf dem Master System trotz technischer Einschränkungen mehr möglich gewesen wäre, zeigt das einige Zeit später leider nur für Game Gear erschienene „WWF Raw“. So aber musste ich weiterhin zu Rayk gehen, wenn ich Lust auf richtig coole Wrestling-Action hatte.

Das Modul habe ich dennoch in Ehren gehalten und hole es gelegentlich für eine kurze Runde hervor.

23. Dezember: „Golden Axe Warrior“

Einen Tag vor Heiligabend kommt es zu einer Ausnahme: Ich zeige Euch ein Spiel, welches ich nicht zwischen 1990 und 1995 kennengelernt habe, sondern erst einige Jahre später.

„Golden Axe Warrior“ ist quasi SEGAs Antwort auf Zelda. Mehr ist im Bezug auf das Gameplay glaube ich nicht zu sagen. Technisch hat das Modul gegenüber den Abenteuern von Link auf dem NES sogar die Nase vorn.

Wie kam ich nun zu dem Spiel, und warum taucht es in diesem Adventskalender auf? Nun, nachdem ich Ende 1994 auf den PC umgestiegen war, legte ich mein Master System für einige Zeit zur Seite. Fein säuberlich wartete es in dem eigens dafür angeschafften Aluminiumkoffer auf seine Wiederbelebung. Die Jahre gingen vorüber, und eines Tages im Jahr 2006 oder 2007 fiel mir meine alte Konsole wieder ein, das war allerdings noch lange vor dem allgemeinen Retro-Hype. Ich schaute mich auf eBay nach den aktuellen Modulpreisen um, diese waren damals noch durchaus moderat. Und ich kam auf „Golden Axe Warrior“, von dem ich gehört hatte, dass es „Legend of Zelda“ sehr ähnlich sei. Für günstiges Geld erwarb ich daher das Spiel, und setzte mein Master System wieder in Betrieb. Ich war derart gefesselt, dass ich wochenlang nun nichts anderes mehr spielte, und hörte erst auf, als ich den Endbildschirm zu Gesicht bekam. Als Hilfsmittel zeichnete ich mir sogar eine vollständige Karte. Die GAMERS war übrigens ebenso begeistert wie ich, und vergab innerhalb eines Rollenspiel-Specials in Ausgabe 05/92 eine 1-

Einige Jahre zogen wiederum ins Land, und mittlerweile galt es als chic, die alten Systeme wieder zu bespielen. Das sah man auch an den Preisen: Ich habe meine Sammlung an Master-System-Modulen seither zwar stetig erweitert, musste dafür aber auch oft tief in die Tasche greifen. „Golden Axe Warrior“ ist beispielsweise in der originalen Box mit Anleitung nur noch zu mittleren dreistelligen Beträgen erhältlich.

Aufgrund der Tatsache, dass ich selbst es quasi „zwischen den Zeiten“ gekauft habe, noch bevor Retrogaming gesellschaftsfähig wurde, und weil ich dermaßen viel Zeit in das Modul investiert habe, hat es sich seinen Platz in dieser Aufzählung redlich verdient.

24. Dezember: „Trivial Pursuit“

Heute ist Heiligabend, womit mein kleiner Adventskalender auch schon wieder am Ende angelangt ist. Ich musste nicht lange überlegen, welches Spiel ich Euch an dieser Stelle präsentiere, denn ich habe einfach dasjenige gewählt, welches ich vor genau 30 Jahren unter dem Weihnachtsbaum liegen hatte.

„Trivial Pursuit“ ist eine Umsetzung des gleichnamigen Quiz-Klassikers und erschien Ende 1992 für das Master System. Meine Cousine und ich waren damals ausgesprochene Brettspiel-Fans und saßen regelmäßig zusammen, um uns mit „Hotel“ oder „Das Spiel des Lebens“ unsere Zeit zu vertreiben. Da sie zu Weihnachten 1993 „Trivial Pursuit“ bekommen sollte, wünschte ich mir die entsprechende Version für das Master System. So konnten wir bei Ihr das „richtige“ Spiel spielen und bei mir das elektronische.

Aufgrund der Tatsache, dass sämtliche Fragen eingedeutscht und bis zu sechs Teilnehmer möglich sind, versammelte sich oft die ganze Familie vor der Konsole. Das war auch eine neue Erfahrung für mich. Ich werde das Spiel daher immer mit Weihnachten und Familie verbinden. Die Titelmelodie habe ich ebenfalls oft im Kopf und summe sie sogar manchmal vor mich hin. Die GAMERS war der Umsetzung gegenüber übrigens ebenfalls nicht abgeneigt, Boris Schneider hatte in Ausgabe 01/93 eine wohlwollende 2- vergeben.

Ich bin über Weihnachten gerade wieder zu Besuch bei meinen Eltern und habe es mir nicht nehmen lassen, das Spiel mit herzubringen und die Box hier am originalen Ort des Geschehens zu fotografieren.

Zum Abschluss habe ich Euch noch ein Bild aus unserem damaligen Wohnzimmer hinzugefügt. So sah damals unsere Fernsehecke inklusive Master System aus. Links sind noch gut meine ersten Spiele („Ghost House“, „Running Battle“und „Olympic Gold“) zu erkennen. Das Bild muss ungefähr im Sommer 1992 entstanden sein. Später bin ich dann mit der Konsole in mein eigenes Zimmer umgezogen.

Ich danke Euch für das nicht nachlassende Interesse und Eure rege Beteiligung in Form von eigenen Erinnerungen und Kommentaren. Es ist mir bewusst, dass meine Auswahl keineswegs repräsentativ sein kann, da die Spiele eng mit meiner eigenen Geschichte verbunden sind. Wenn Ihr mögt, teilt mir gern mit, wie Eure Top 24 ausgesehen hätte.

Ich wünsche Euch nun ein schönes Weihnachtsfest mit vielen tollen Geschenken.

Hast du die anderen Teile der Reihe schon gesehen? Falls nicht, findest du sie hier:

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Written by Videospielgeschichten on 2024-11-11 at 08:00

Retro Podcasts: Wie eine Pandemie mich zurück in die Vergangenheit zog

Lesedauer: 6 Minuten

Wir schreiben das Jahr 2020. Die Welt, wie wir sie kennen, ändert sich drastisch und nimmt sich eine kleine „Auszeit“. Menschen werden in die Isolation gezwungen. Arbeitswelten ändern sich. Deutschland wird ein Stück weit „zwangsdigitalisiert“ mit Homeoffice-Lösungen, die andernfalls über Jahre hinweg „entwickelt“ worden wären.

Gleichzeitig sind die Menschen in ihrer Isolation auch eingeschränkt, was ihre Freizeitaktivitäten angeht. Das Gaming rückt mehr als je zuvor in den Fokus und in den Mainstream. Videospiele sind ein beliebtes Mittel zum Zeitvertreib. Die Gamingindustrie erlebt einen Boom. Unternehmen wir Nvidia schießen an der Börse durch die Decke. Gaminglaptops und Konsolen sind nur nach endlos langen Wartezeiten verfügbar. Und im Zuge dieses Hypes tauchen auch immer mehr Gaming-Podcasts auf.

Neben Videospielen waren für mich auch viele lange Spaziergänge mit unserem Hund ein Anker, der die Pandemie immer noch erträglich gemacht hat. Und was bietet sich da mehr an, als sich während des Marschs durch Feld, Wald und Wiesen sein liebstes Hobby auf die Ohren zu hauen?

Gestartet bin ich, wie wahrscheinlich viele, mit Stay Forever: Gunnar Lott und Christian Schmidt haben mir in ihren Episoden häufig die Reise zurück in die unbeschwerte Kindheit ermöglicht, wenn Klassiker wie Bruce Lee auf dem C64, die Fallout-Reihe, der Patrizier oder A Link to the Past besprochen wurden. Parallel entdeckte ich The Pod, wo Jochen Gebauer und André Peschke, wenn ich mich recht erinnere, in Pandemiezeiten sogar ihren Content hinter der Paywall für alle frei verfügbar machten. Es dauerte nicht lange, dann hatte ich mehr und mehr Podcasts in meiner Smartphone-App, die sich mit Retrospielen befassten.

Gunnar Lott und Christian Schmidt sind mittlerweile sogar mit einem Bühnenprogramm auf LivetourEs stellte sich heraus, dass hinter den Projekten wirklich angenehme Communities waren, mit Fans, deren Herz genau wie meins für die alten Klassiker seit der 8 Bit-Zeit schlägt. Der Austausch war überall sehr freundlich, harmonisch und inhaltlich tief im Thema. Gerade in Zeiten, wo die politische Diskussion während Corona immer mehr Spaltung forcierte, war der Austausch in diesen Blasen angenehm – und sollte es bis heute bleiben.

Die Nerdwelten haben sogar ein eigenes Sonderheft rausgebrachtEin weiterer Podcast, den ich abonnierte, waren die Nerdwelten. Im Grunde ein ähnliches Prinzip wie andere Retrogaming-Podcasts auch, aber dennoch etwas anders: Hardy Heßdörfer, Ben Dibbert und Daniel Cloutier besprechen zwar auch meist alte Spiele, aber eben, wie der Introtext verrät, auch „andere nerdige Dinge“, wie zum Beispiel das Brettspiel Hero Quest, das mich in meiner Jugend faszinierte.

Als ich hörte, dass die Nerdwelten in 45 Minuten Fahrdistanz ein Livepanel bei einer Art „Bloggertreffen“ hatten, beschloss ich kurzerhand, mit meiner Frau dort hinzufahren. Ich war zwar weder Journalist, noch Blogger, noch Podcaster oder gar Spieleentwickler, aber der Organisator erlaubte mir auch einfach, als Fan teilzunehmen. Dafür bin ich einem gewissen André Eymann und Senad Palic auch heute noch dankbar, denn so kamen wir dort erstmals persönlich in Kontakt und letztlich bin ich damit auf Umwegen auch hier bei den Videospielgeschichten gelandet. 🙂 Die FAMSCON war damals ein sensationelles Event, bei dem ich auch Hardy und Daniel persönlich kennen lernen durfte. Seit dieser Zeit erstelle ich beispielsweise die Cover für die Episoden der Nerdwelten und unterstütze auch mit anderen kleinen Grafikarbeiten.

Mittlerweile unterstütze ich die Nerdwelten mit Grafikarbeiten, u.a. für ihre EpisodencoverKurzum: Seit der Pandemie wurde aus dem glimmenden Funken, der das Retrogaming zu dieser Zeit noch war, wieder ein bequemes Lagerfeuer, an dem ich mich heute noch täglich tummele. Sei es wie beschrieben als kleiner Teil des Nerdwelten-Teams, als Autor hier bei VSG, mit kleinem Support für andere Podcastformate oder einfach als genüsslicher Hörer dieser vielen tollen Podcasts.

Zum Abschluss hier meine ganz persönlichen Empfehlungen. Viele von Euch werden sie bereits kennen, aber vielleicht sind für den einen oder anderen ja auch ganz neue Tipps dabei, die Euren Geschmack treffen:

Fangen wir mit den „Big Playern“ an: Da ist zum einen natürlich Stay Forever. Der Podcast von Gunnar und Chris war wie beschrieben mein Einstieg in die Podcast-Welt der Retrogames. Es ist beeindruckend, wie früh die beiden schon eine so hohe Qualität bei ihren Spielebesprechungen lieferten. Und bis heute sind sie einer von ganz wenigen Podcasts in dieser Szene, die sich selbst tragen und den Gründern erlauben, mit dem Podcasten hauptberuflich ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Nicht nur das: Sie beschäftigen auch ein kleines Team, das den Laden im Hintergrund am laufen hält und freie Mitarbeiter, die immer wieder hochinteressante Sonderformate besprechen, wie zum Beispiel „Stay Forever Technik“, wo Henner Thomsen tiefer in alte Technologien eintaucht, als man das jemals irgendwo anders auf diesem Niveau gesehen oder gehört hätte, oder „Die Welt von…“, wo Gäste wie Rahel Schmitz oder Mháire Stritter ganze Universen besprechen, wie etwa Das Schwarz Auge oder den Lovecraft-Mythos.

Ähnlich sieht es bei The Pod aus. Auch hier sind ehemalige (Chef-)Redakteure großer Spielemagazine ihren eigenen Weg gegangen und ausgehend von der Idee, sich „Auf ein Bier“ zu treffen und dabei über Videospiele zu quatschen, mittlerweile selbstständig und somit in der luxuriösen Situation sind, aus dem Hobby einen Beruf gemacht zu haben, von dem sich gut leben lässt. The Pod fokussiert sich allerdings weniger auf Retrogaming, sondern auf Videospiele im Allgemeinen und bespricht dabei gerne Neuerscheinungen, aber auch gerne mal die Klassiker bei einem „Altbier“. Darüber hinaus sieht man sich als kritische, unabhängige Journalisten, die den Fokus eben nicht mehr auf Klicks und Umsatz legen müssen, sondern auch wichtige Themen wie die Bezahlung in der Gaming-Branche oder Extremismus in Spielen thematisieren. Dauergäste sind unter anderem der fest engagierte Sebastian Stange oder auch Dom Schott, der mittlerweile selbst einen sehr erfolgreichen Podcast führt, nämlich…

OK COOL. Doms Idee für den Podcast entstand ebenfalls während der Pandemie, wo der sehr extrovertierte, umtriebige und oft-umziehende Wahl-Hamburger versuchte, den Kontakt zu den Menschen da draußen aufrechtzuerhalten, indem er sich regelmäßig mit Menschen aus der Gamingbranche zu Online-Interviews traf. Daraus entstand ein sehr individueller Podcast, in dem Dom mit seiner unverwechselbaren, sehr authentischen Art, mittlerweile eine ganze Reihe an Formaten entwickelt (und manche auch wieder eingestellt) hat. Beispielsweise plaudert der studierte Archäologe neben seinen Interviewformaten auch über aktuelle Spiele, holt alte Klassiker nach, gibt mit der zauberhaften Lea Irion einen Ausblick auf die anstehenden Spielemonate oder geht mit Reiner Sigl für ein festes Budget zu einem bestimmten Oberthema Games einkaufen.

Wie schon oben beschrieben sind die Nerdwelten mit Hardy Heßdörfer, Daniel Cloutier und Ben Dibbert mittlerweile ebenfalls eine „Pflichtveranstaltung“ für mich. Ich möchte nämlich nicht nur mein Artwork endlich live betrachten, sondern mit den dreien (und dem ein oder anderen Gast) wieder in die gute alte Zeit abtauchen. Hardy und Daniel nutzen hierbei ihre Expertise auch als Redakteure bei der deutschen Retro Gamer und der Return, während Ben tief in der C64-Musikszene unterwegs ist und unter seinem Label Nordischsound grandiose SID-Kompositionen in den Äther bläst. Die Nerdwelten haben dieses Jahr sogar ein Sonderheft mit der Return veröffentlicht, in dem sie auf die besten Point and Click-Adventures eingehen.

Ein weiteres Unikat in der Retropodcast-Landschaft ist Paul Kautz, der mit Game Not Over auf seine ganz eigene, unnachahmliche Weise alte Spiele zerpflückt und dabei wirklich sehr tief ins Thema eintaucht. Ich musste mich zwar an Pauls Stimme und Art zu sprechen, etwas gewöhnen. Das ist es aber auch wirklich wert, denn in seinen Episoden, die sich vorrangig mit Spielen aus der 8- und 16-Bit-Ära beschäftigen, lernt man unheimlich viel über die Hintergründe. Ebenfalls eine absolute Hörempfehlung.

Poldi bietet bei „Pixelbeschallung“ ein ganz eigenes, wundervolles FormatSeit 2021 sind Wolfgang und Christian mit ihrem Grobe Pixel Podcast in meinem Podcatcher gelandet. Die beiden erzählen ebenfalls von den guten alten Spielen, vor allem aus dem 90er Jahren. Während der Fokus anfangs noch sehr auf den klassischen Point and Click-Adventuren von Lucas Arts lag, haben sich die beiden mittlerweile durchaus weiter entwickelt und stellen auch gerne mal ungewöhnliche Spiele wie „Donkey.bas“ „Gorillas“ oder „Minesweeper“ in ihrem „Shorts“-Format vor.

Last but definitely not least lege ich Euch dann noch den sensationellen Poldi mit seinem Podcast Pixelbeschallung ans Herz. Poldi bietet hier im Gegensatz zu vielen der oben genannten Podcasts ein ganz exklusives Format an. Seine Episoden drehen sich zwar ebenfalls so gut wie immer um ein Spiel, meist aus der 8- oder 16-Bit-Ära, aber er packt das ganz wunderbar in eine Art Sendung mit verschiedenen Rubriken. Zunächst ordnet er nicht nur das Spiel zeitlich ein, sondern rahmt dies auch mit Schlagzeilen aus der echten Welt zu dieser Zeit, also Nachrichten, Kinostarts oder musikalische Chartstürmer. Ergänzt wird die launige Spielbesprechung dann zum Beispiel noch durch ein Quiz, das Poldi als sein Alter Ego Pierre in Reimform vorträgt. Mitspieler belohnt er dann unter anderem mit einem Posten auf dem virtuellen Raumschiff „USS Pixelbeschallung“, führt Punkte-Listen, wobei mehr richtige Antworten zu einem höheren Rang an Bord führen und bietet monatlich eine Hiscore-Challenge an, bei der man sich noch extra Sterne hinzuverdienen kann. Dort werden dann Klassiker wie H.E.R.O. auf dem NES oder California Games auf dem C64 gespielt. Also eine sehr interaktive Community, zu der ich nur allzu gerne einlade. Poldi hat derzeit etwas mit den Hörerzahlen zu kämpfen, was sich mir überhaupt nicht erschließt. Also gebt Euch einen Ruck und hört mal rein!

Ich könnte noch weitere Podcasts empfehlen, aber das würde glaube ich den Rahmen sprengen. Daher hier einfach noch ein paar Honorable Mentions:

Teilen #Corona #Gaming #Pandemie #Podcasts #Retrogaming #Videospiele

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Written by Videospielgeschichten on 2024-11-05 at 08:01

Die (Un)vereinbarkeit des Videospielhobbys und des Mamaseins – Teil 1 - von Steph

Wie lassen sich Mutterschaft und das Hobby Videospiele miteinander vereinbaren? Mit einer Beitragsreihe möchte ich euch die (Un)vereinbarkeit des Videospielhobbys und des Mamaseins anhand meiner persönlichen Erfahrungen aufzuzeigen.

https://www.videospielgeschichten.de/die-unvereinbarkeit-des-videospielhobbys-und-des-mamaseins-teil-1/

[#]Eltern #Elternzeit #Hobby #Kinder #Playstation #RemotePlayer #Videospiele

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Written by Videospielgeschichten on 2024-08-24 at 06:30

Meine TOP 30 SNES-Spiele (Teil 2) - von Dennis Deuster

Ich liste meine Top 30 aller SNES-Spiele auf. Erinnert euch mit mir zusammen an die besten SNES-Games aller Zeiten.

https://www.videospielgeschichten.de/meine-top-30-snes-spiele-teil-2/

[#]Charts #Liste #Nintendo #SNES #SuperNintendo #SuperNintendoEntertainmentSystem #Top30

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