Ancestors

Written by Jana Ballweber on 2025-01-30 at 13:58

Ich habe Paywalls immer verteidigt, weil das System es privaten Anbietern nun mal nicht flächendeckend erlaubt, Journalismus kostenlos anzubieten. Aber ein offener Brief einer Holocaust-Überlebenden an Friedrich Merz gehört dieser Tage nicht hinter eine Bezahlschranke.

https://www.sueddeutsche.de/kultur/eva-umlauf-appell-friedrich-merz-abstimmung-li.3192103

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Written by rhrwllnrtr :mastodon: on 2025-01-30 at 14:12

@JanaBallweber Das ist tatsächlich moralisch falsch! Und eine Fehleinschätzung der Redaktion.

Dazu eine professionelle Frage eines nicht Journalisten... Wenn ein Brief "offen" ist, wie steht es dann um die Offenheit, diesen ungefragt übernehmen zu können? Ist das eine geübte Praxis?

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Written by Jana Ballweber on 2025-01-30 at 14:21

@rhrwllnrtr Also nach meinem Verständnis bedeutet offen nur, dass der Brief nicht nur der Adressat zu lesen bekommt. Ansonsten ist es den Autor:innen überlassen, wo sie ihn zur Verfügung stellen, da gibt es solche und solche Fälle. Hier scheint die SZ ihn exklusiv zu haben und zu veröffentlichen, das ist ja auch kein Problem. Die Paywall ist aber vermutlich eine Entscheidung der Redaktion bzw. des Verlags.

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Toot

Written by rhrwllnrtr :mastodon: on 2025-01-30 at 14:24

@JanaBallweber Ah! Vielen lieben Dank für die Erläuterung! Das habe ich verstanden. Zumal die SZ den Terminus "offen" auch gar nicht genutzt hat.

Ich finde es grundsätzlich auch richtig und angemessen, dass die Absender:innen entscheiden und eingrenzen können, 'wo' so ein Brief erscheinen soll.

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