Auf einen Blick: Soziale und wirtschaftliche Ungleichheit in Deutschland
https://www.boeckler.de/de/auf-einen-blick-17945-20845.htm
„Im Jahr 2021 lebten nach SOEP-Daten 17,8 Prozent der Menschen in Deutschland in Armut, 11,3 Prozent sogar in strenger Armut. Das heißt, sie hatten weniger als 60 beziehungsweise 50 Prozent des mittleren bedarfsgewichteten Nettoeinkommens zur Verfügung. Ein Singlehaushalt gilt damit als arm, wenn das Einkommen unter 1350 Euro im Monat liegt. Bei unter 1120 Euro wird von strenger Armut gesprochen. Je nach Personenzahl gelten für jeden Haushaltstyp andere absolute Armutsgrenzen“
„Wichtige Steuersätze zur Besteuerung der Erträge aus Milliardenvermögen sind seit 1996 deutlich gesenkt worden. Neben der Aussetzung der Vermögensteuer hat sich beispielsweise der Steuersatz auf nicht ausgeschüttete Gewinne seit 1996 in etwa halbiert.“
„Steuersenkungen für Reiche: Sie haben keinen positiven Effekt auf das Wirtschaftswachstum oder die Arbeitslosigkeit. Aber sie vertiefen die Ungleichheit. Ganz im Sinne der Trickle-Down-Theorie sind die Spitzensteuersätze auf Einkommen in den Industriestaaten in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gesenkt worden, von durchschnittlich etwa 60 Prozent Anfang der 1980er-Jahre bis auf unter 40 Prozent heute. […] Sie machen die Gesellschaft ungleicher, nützen makroökonomisch aber nichts.“
=> More informations about this toot | More toots from graste@vivaldi.net
text/gemini
This content has been proxied by September (3851b).