[#]umfrage
gerne 🔂
konsequente kleinschreibung?
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@Rhabarberbaer Für Leute, die Sprachausgaben nutzen, ist konsequente Kleinschreibung absolut tödlich für die Satzmelodie. Wörter werden teilweise anders ausgesprochen, wenn sie klein geschrieben werden, obwohl sie groß geschrieben gehören, und auch Satzanfänge werden oft genug verschliffen, wenn sie in Kleinbuchstaben erfolgen. Eine konsequente Kleinschreibung würde also das Zuhören erheblich erschweren.
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@marco
Das hatte ich vermutet. Danke, dass du es erklärst. Wie läuft das im Englischen, wo ja auch das meiste klein geschrieben wird?
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@Rhabarberbaer Die englischen Stimmen haben dafür eigene Regeln und sind darauf eingestellt. Die Programmierung der Stimmen geht eben im Deutschen einfach davon aus, dass es die Groß- und Kleinschreibung gibt und moduliert die Stimmen entsprechend. Aber auch im Englischen führen z.B. klein geschriebene Satzanfänge zu unschönen Artefakten. Und die Regel, Satzanfänge groß zu schreiben, gibt es im Englischen ja, also erwarten die Stimmen das auch.
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@marco danke, das wusste ich nicht. Ich bin oft zu faul für Großbuchstaben, aber jetzt denke ich bestimmt öfter dran, dass das schlecht zu verstehen ist und tippe sie doch.
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@marco @Rhabarberbaer
Was anderes angekreuzt: Was @marco sagt.
Allein schon Weg und weg.
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@marco @Rhabarberbaer Es sollte doch möglich sein, zwischen Originaltext und Ausgabe-Programm ein kleines Stück Software einzubinden, der mit Hilfe der KI Grammatik und Rechtschreibung kontrolliert und korrigiert… 😔🤔
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@BelHas @Rhabarberbaer Ein Screenreader für Blinde ist nicht ein einfaches kleines Stück Software, sondern in sich schon ein ziemlich komplexes System. Es muss mit dem Betriebssystem kommunizieren; Infos strukturieren und dann über eine andere Schnittstelle weitergeben. Je nach Komplexität der Ausgangs-App und Menge an Text ist schon das nicht trivial. (1/2)
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Wenn Du da für jeden der tausende von Strings, die eine Sprachausgabe für mich täglich spricht, noch einen Aufruf einer KI einbauen willst, kriege ich nichts mehr geschafft. (2/2)
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@BelHas @Rhabarberbaer Addiere mal die Zeit, die ich warten müsste, wenn jeder Aufruf eines Sprachausgabebefehls durch die Frage- und Antwortzeit einer KI verlangsamt wird, sagen wir eine Sekunde pro Aufruf, dann sind wir schon bei 10 aufeinander folgenden Posts bei Mastodon bei 10 Sekunden Wartezeit. Das ist einfach nicht schön. KI ist nicht für alles eine Lösung und kein Allheilmittel.
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@marco @Rhabarberbaer Ja, habe ich verstanden. Danke. An Chats habe ich tatsächlich nicht gedacht, sondern eher an Textblöcke. Sorry, 😔 mein Fehler.
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@marco @Rhabarberbaer danke, fürs erklären. Ich versuche zwar immer alles richtig zu schreiben, weiß aber auch das es mir nicht immer gelingt. (ADHS und leichte LRS lassen grüßen.)
Darf ich fragen, was mit Worten passiert, bei denen z.B. Buchstaben vertauscht wurden, oder andere Schreibfehler drin sind?
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@bunthoernchen @Rhabarberbaer Natürlich ist mir klar, dass nicht jeder Mensch immer und überall fehlerfrei schreibt. Mache ich auch nicht. Buchstabendreher oder andere Schreibfehler werden vorgelesen, und dann muss mein Hirn das natürlich richtig sortieren. Aber darin kriegt man schnell Übung. Und solange es nicht überhand nimmt, ist alles OK.
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@marco @Rhabarberbaer okay, danke.
Ich habe noch eine Frage, die für mich immer wieder auftaucht. Ich hoffe, es ist okay, wenn ich die gleich auch noch stelle:
Wenn ich lange, zusammengesetzte Nomen habe, ist es besser diese komplett zusammen zu schreiben, oder ist es Hilfreich, sie durch Bindestriche zu trennen?
Mir fällt das Lesen mit Bindestrichen leichter, aber wie ist das, wenn Systeme das vorlesen?
Danke, dass du dir die Arbeit machst und hier aufklärst.
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@bunthoernchen @Rhabarberbaer Damit kommen die Sprachausgaben normalerweise klar. Die Schifffahrt und Schiff-fahrt machen zumindest bei mir gerade keinen Unterschied im Klang. Aber es käme vermutlich auf den Einzelfall an, ob die Aussprache durch Bindestriche irgendwie verfälscht wird oder nicht.
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@marco @Rhabarberbaer Alles klar. Danke.
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@marco @Rhabarberbaer @bunthoernchen oh, das ist etwas was ich nie bedacht habe. Ich werde mir Mühe geben und zukünftig konsequenter meine Shift-Taste benutzen.
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@Rhabarberbaer
Ich bevorzuge die reguläre Rechtschreibung. Zudem denke ich, dass dies auch der Barrierefreiheit zu Gute kommt. Sowohl beim Lesen als auch beim Hören,
Von einer Seite leider ohne Datumsangabe, daher weiß ich nicht, wie aktuell diese Info ist:
„Screenreader-Nutzer können Pausieren, wenn sie ein Wort nicht verstehen und zurückgehen, um es sich erneut anzuhören; sie können sogar Screenreader haben, die ihnen Buchstabe für Buchstabe vorlesen. Beim Vorlesen einzelner Buchstaben unterscheidet JAWS zwischen Groß- und Kleinschreibung, indem die Großbuchstaben betont werden.“
https://immocado.com/barrierefrei/designing-screen-reader-compatibility/
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@Rhabarberbaer
Mich stört, dass ich, wenn ich beim Tippen nicht drauf achte und sowas mache, ich tatsächlich mit der Zeit unsicher werde, wie korrekte Rechtschreibung geht. Aber die brauche ich schon auch noch. Ein Bewerbungsschreiben, in dem ich Wörter klein schreibe, die groß geschrieben werden, kommt nicht gut. Ich merke jetzt schon, dass ich Wörter, die ich eigentlich zu einem Wort zusammenziehen müsste, getrennt schreibe, weil die von ahnungslosen, ignoranten Arschkrampen programmierte Autokorrektur mich falsch darauf trainiert, alles auseinander zu schreiben. Mein durch Schreib- und Sehgewohnheit trainiertes Gefühl für "das sieht richtig aus" wird dadurch zerstört. Ich muss auch schon bei substantivierten Verben gegen ein falsches Gefühl ankämpfen, das mir sagt, die würden in Kleinschreibung "besser" aussehen.
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@Rhabarberbaer
Kann man machen, wenn man es den Menschen, die das lesen wollen, unnötig schwer machen will.
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