Ja, die Grünen sind konservativer als ich es mir wünschen würde. Nein, sie machen nicht alles "richtig" in meinen Augen.
Und wenn man nur die heute üblichen kleinen Soundbits und "knackigen Verkürzungen" nimmt, wirds oft schwierig damit, sich für sie auszusprechen, weil sichs zu oft "nur" nach "das kleinste Übel von allen" anfühlt.
Aber es gibt auch Gelegenheiten, abseits vom oberflächlichen TikTok-Format.
Ich weiß, wen ich mit weniger Bauchschmerz als gedacht wähle.
https://www.youtube.com/watch?v=UO28mQu47N4
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Und was ich am meisten an dem Gespräch genossen habe und gar nicht wusste, wie sehr ich sowas vermisst habe im aktuellen medialen Brüllaffenhaus nach TikTok-Snip-Polarisierungs-Logik: dass sich da zwei Menschen einfach mal über Zeug unterhalten und nicht ausschließlich absolut-polare Muster auf alles aufzwingen, weil nur sowas "Drama" schaffe. Einfach Dinge mal aus eigener Perspektive beleuchten, ohne den Anspruch, dass eine Perspektive 100% "richtig" und die andere absolut falsch zu sein hat.
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Und ja, ich hör schon manche: "1,5h? Wer soll sich das denn anhören?" - es geht um eine Wahl, die die nächsten 4 Jahre bestimmt. Die darüber entscheidet, ob wir zurück in die 50ger oder gar die 30ger gehen, die Arbeitnehmerrechte, die in den letzten 50 Jahren hart erkämpft wurden, wieder abschaffen oder sichern, Klimawandel und Umverteilung nach oben toll finden und verstärken oder als Problem erkennen und angehen.
Für diese 4 Jahre mal 1,5h am Stück zu investieren ist da IMO (zu) wenig genug.
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Hab das jetzt auch mal ins alte Blog geschrieben, mit ein paar weiterführenden Gedanken zur Wahl allgemein noch dazu. Ich glaube, der mir wichtigste Satz ist dabei der:
"Niemand, der nicht ein paar Millionen auf der Kante hat, kann sich eine AFD, CDU oder FDP als Lebensrisikofaktor leisten."
https://svenscholz.de/index.php/gedanken-zur-wahl-mal-wieder/
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Auch auf der Bühne des Mannheimer Morgens habe ich das angenehme Gefühl, mit Habeck einen "adult in the room" zur Wahl zu haben neben den pubertär trotzigen Schreihälsen.
Ob er bei allem "meine" Wünsche vertritt? Nein.
Aber was der Anspruch "ganz oder garnicht" bei Lösungsvorschlägen bringt, sehen wir ja ständig und seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten: Statt wenigstens 50% Verbesserung bleiben wir bei 0%. Anstatt die 50% mitzunehmen und von da aus weiter zu machen.
https://www.youtube.com/watch?v=_jpU2DiF0lw
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Und ja, das ist meine Wahrnehmung und Position. Ich (ver)urteile niemanden, die/der andere Schwerpunkte setzt und ihre/seine 40-50% woanders sieht und deshalb anders wählt.
Die einzige Grenze, die ich ziehe ist der Respekt vor dem Grundgesetz und den dortigen Grundsätzen zur Gleichwertigkeit aller Menschen. Unter diesem Aspekt fallen selbstverständlich die blauen Nazis raus. Aber leider inzwischen - nach meinem Eindruck - nicht mehr nur die.
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