Ich erinnere mich an eine #Podcast|Folge (vermutlich @lnp) in der @timpritlove einen kurzen "historischen" Abriss der Geschichte des freien Internets liefert. Von den frühen Anfängen der #Hackerkultur und absolut normalem Grundverständnis, Code zu teilen über die 90er, Werbeindustrie bis hin zur Ökonomisierung durch GAFAM.
Kann mir wer helfen, welche Folge das genau war? Würde das gerne nochmal nachhören.
[#]followerpower #nerdkultur #openweb
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Ich würde gerne noch einmal nachvollziehen, wo wir als Internet-Community falsch abgebogen sind: E-Mails waren wunderbar austauschbar. Jeder Provider konnte jedem anderen Mails zustellen bzw. davon empfangen.
Kurioserweise haben die Social-Media-Plattformen das komplett verkehrt. Wie weltfremd wäre es, wenn ich von meinem GMX-Mailaccount nur auf andere GMX-Adressen mailen könnte? Oder nur innerhalb von web.de/GMail? Wie würde ich einen eigenen Mailserver aufstellen müssen?
@lnp @timpritlove
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@davidlohner These: die Abbiegung passierte 2007 mit der Präsentation des IPhone. Durch die Smartphones wurde das Web überhaupt erst ernsthaft massenkompatibel, aber anders, als wir "Web-Pioniere" es uns vorgestellt hatten: Smartphone-Apps wurden zu Epi-Zentren der Aufmerksamkeit und schufen das, was wir heute "Plattformen" nennen. Big-Player im Web, die alles an sich ziehen wie schwarze Löcher im Universum. Niemand von den Millionen Neu-Usern interessierte sich dabei für Domains, Cookies und sonstige Details. Cool war es nur dort, wo die meisten anderen waren. Apps vermitteln ja auch im Gegensatz zu Browsern (auch zu "Browser-Apps") den Eindruck, das Internet gar nicht mehr zu brauchen, obwohl sie es natürlich tun. Aber die User raffen das nicht mehr.
@lnp @timpritlove
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@StefanMuenz Das war wohl auf jeden Fall der Turbo bei dieser Entwicklung.
@timpritlove @lnp @davidlohner
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@hamiller_friendica @timpritlove @lnp @StefanMuenz @davidlohner Eine treibende Kraft war sicher auch Spam und der damit einhergehende Bedarf an Content-Moderation, der zentralisiert einfacher zu bewerkstelligen ist. Die Blogosphäre ist Ende der 2000er auch daran kaputt gegangen. Der Zeitpunkt ab 2007 passt ganz gut.
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@davidlohner @lnp @timpritlove Ich glaube man hatte von Anfang an eine Diversität von E-Mail-Anbietern. Beispielsweise Internetanbieter haben meist Leuten die erste E-Mail-Adresse gegeben. Auch unter Freemail-Anbieter gab es mehr Konkurrenz, neben Gmail auch etwa yahoo oder gmx. Anbieter, die da nur das eigene Netzwerk unterstützt hätten, wären wahrscheinlich nicht genutzt worden.
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@zuphilip @davidlohner @lnp @timpritlove
Habe meine erste EMail Adresse 1991 bekommen, auf der Vax der Uni. Es gab einfasch keine anderen Protokolle ausser EMail. Ergo konnte es auch keine proprietäre Anbieter geben.
Im Laufe der 90er wurden alle kompetenten ITler in die Wirtschaft abgeworben, so dass die Uni-Entwicklung auf dem Stand der 90er stehen blieb und unsere RZs anscheinend nur noch die Leute bekommen, die wirklich nirgends anders mehr einen Johbn finden können.
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@zuphilip @davidlohner @lnp @timpritlove
In anderen Worten: eine Stelle an der wir falsch abgebogen sind war, als die Vergütung von IT Stellen im öffentlichen Dienst so dramatisch gegen die Vergütung in der freien Wirtschaft abfiel, dass wir nur noch Leute bekommen haben, die bereits mit der Administration von EMail Servern überfordert sind.
Dass die dann noch nicht einmal verstehen, warum Mastodon-Instanzen heute noch wichtiger sind als EMail Server damals, braucht einen nicht wundern.
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@zuphilip @davidlohner @lnp @timpritlove
Hätten Universitäten RZ-Leitungen die auch nur 50% der Kompetenz und Eignung hätten, wie die Leute die für GAFAM arbeiten, hätte ich vor 10 Jahren nicht diesen Post schreiben müssen, weil es das alles damals schon lange gegeben hätte:
https://bjoern.brembs.net/2015/04/what-should-a-modern-scientific-infrastructure-look-like/
...und jede Uni hätte bereits vor Jahren ihre eigenen Fediverse Instanzen gehabt, weil sie bei der Entwicklung mit dabei gewesen wären.
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