Am Abend des 09.11.89 saß ich während meiner Grundi im Mannschaftsheim des Fliegerhorstes Celle und spielte Karten, als das Radio den Fall der Mauer verkündete.
Ein damals bei d Volksarmee befindlicher Soldat erzählte mir später, dass sie voll aufgerödelt u mit scharfer Munition ausgerüstet bereitstanden. Wäre ein Funke übergesprungen und ein Angriffsbefehl an die Volksarmee ausgegeben worden, wäre ich an vorderster Front gewesen.
An dem Tag wurde Geschichte geschrieben, ich spielte Karten
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@SchvenGlueckschpilsch
Mir erzählte später ein ehemaliger Volksarmist aus Mecklenburg, dass sie zwar damals fertige Einsatzpläne hatten, Menschen festzusetzen und an öffentlichen Plätzen aufzumarschieren, dass aber in seiner Kompanie nur 3 bereit gewesen wären, das auch durchzuziehen.
Diese Stimmung in der Truppe ist wohl auch von den Offizieren "nach oben" kommuniziert worden und hat wahrscheinlich auch dazu geführt, dass die DDR-Führung sich gegen ein Blutbad entschieden hat.
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@mina Ja, von wenig Lust der Truppe auf eine Konfrontation mit dem Westen, hatte er auch erzählt. Dem Himmel sei Dank, dass es so war. Dies ist aber auch etwas, was nie oder selten in den Medien kommuniziert wurde. Dass es durchaus auch hätte anders kommen können, ist nicht erzählt worden.
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